Grabbelbabbel… EYYYY. Gestern war Dienstag. Ein netter Dienstag. 11 Uhr Doppelschicht, 22 Uhr Feierabend.. = nett. So viel gab es auf Arbeit auch nicht zu tun, Opening hatte Karlos und zum Spätdienst kamen Lena, Chris und Nico. Also eigentlich das Standart-unter-der-Woche-Team, abgesehen davon das Fillipo und Carsten gefehlt haben. Doch die wichtigste Anforderung an das Personal war gestern eindeutig: knallharte Schädlingsbekämpfung. Sonst sieht man vielleicht mal eine Kakerlake am Tag irgendwo rumhuschen (ist in Aussi übrigens extremer Standart).. gestern waren es 12.152.833 Stück. Mindestens. Es wurde sich gegenseitig mit toten Viechern geneckt, überall hat man das perverse Tötungsspray gerochen und der Knaller sollte noch kommen… beim Umziehen! Man stelle sich vor… der Arbeitstag geht nach ein wenig mehr als 11 Stunden langsam zu Ende.. du gehst in den Keller zum Umziehen.. 5 andere haben ebenso Feierabend.. du machst deinen Spint auf.. holst deine Tasche raus.. deine Privatklamotten… ziehst die Lederhose aus.. das weiße T-Shirt aus.. wechselst die Socken.. ziehst weiße Leinehose an, so auch das NR2 T-Shirt.. packst die alten Sachen wieder in den Spint.. ziehst langsam blind den linken Schuh an.. ziehst langsam den rechten Schuh a…. KNACK. OH MY F***ING GOD. IT JUST MADE „KNACK“, vor lauter Schreck springst du aus dem Schuh raus und siehst so eine verdreckte hässliche ekeleregende Missgeburt einer Kakerlake da drin, normale Größe ist hier ca 3-4 cm ! Boa! Das isn Gefühl.. einfach nur BAH. Ich war so sauer auf das Vieh, was sich auch noch totstellte.. Ich bin direkt ohne den rechten Schuh an die Bar, habe mir das Spray geholt und bin wieder runter zu den Spinten und der fetten Kakerlake. Kakilaki lag immernoch auf den Rücken. Kakilaki bekam dann erstmal direkt die Dosis, die wahrscheinlich gereicht hätte, um ein ganzes Stadion voller Kakerlaken auszuräuchern, inklusive deren Nachfahren. Davon allerdings noch das Doppelte wurde dann noch in meinen Schuh gesprüht.. um das Aussterben jeglich möglicher Eier zu garantieren. Bastartvieh. Danach waren übrigens Nebenscheinwerfer Grundvorraussetzung in der Umkleide. Mir egal, Kakilaki tot, den Rest hats gefreut, einen wutentbrannten Brosi bestaunen zu dürfen.
Trotz enormer Erschöpfung nach Feierabend schleppte mich Romi noch ins Argyle nebenan, zu Boris, Karlos, Laura, Andrea, Tomas und Jenny. Der Abend ging heute auf Romi, auch nett. Das Problem ist einfach, dass zum Monatsende meine Kreditkarte voll ist (der Flug ist bis heute noch nicht abgegangen) und auf meinen australischen Konto immernoch die 10 Dollar Startkapital drauf rumpurzeln. Seit 3,5 Wochen fehlen mir um die 1900 Dollar Verdienst vom Löwi. Heul. Das ging alles auf mein Superaccount, quasi wie ein automatisches Sparbuch, und nicht auf meinen Kartenaccount. Dumm das. Wurde schon bissl verkackt bei der Datenaufnahme. Nun ja, Geld ist ja bekanntlich nicht weg, hat halt nur jemand anderes :o) Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das rücktransferiert wird. No worries. Back to Abend. So richtig konnte ich mich gestern net mit einklinken. Die Gedanken waren wo anders, in Deutschland, und zur Erschöpfung kam Müdigkeit. Ick war platt wa? Dann wollte Romi Richtung Scruffi Murphy machen… hmpf. Es war ja schließlich Dienstag. Das liegt aufn Weg, also komm ich mit. Letztenendes war ich auch überredet worden, doch noch mit den Club zu kommen. Whatever, ab ins Taxi und via Umweg fuhr uns das Sackgesicht von Taxifahrer zum Town Hall. Manche Fahrer denken nämlich, dass sich Ausländer hier nich auskennen und fahren Umwege. Und das war wieder so einer. Aber bleeeeede sind wa ja nicht ne? Romi hat das dann mal mit dem Anschiss übernommen :). Nachdem der Laptop bei Romi abgestellt wurde, ging’s zur „Schütze Sydneys“ (Vergleich Weimar). Der alltäglich ID-Check blieb mir ersparrt, denn einer der 3 Türsteher meinte zu seinen Kollegen „He’s okay, go mate.“ Ich meine gut, ich war die 3. Woche in Folge Dienstags im Scruffi und vom Sehen her kannte ich ihn, aber das hätte ich ja nicht erwartet. Thanks Buddy! Naja, drin wars wie immer. Voll, laut, 3 Floors und ca. 8 Leute vom Löwi drin. Musik, Tanzen, Labern, Trinken..
.. und dann war es 4. Also gingen wir wieder raus. Ich mit zur Romina, Tasche holen. Aufn Weg dahin entschieden wir uns, nochmal ins Coronation zu schauen. 24 Stunden offen. Okay, kurz bei McDonalds gegessen, ab ins Coronation. Einer der Türsteher dort ist mittlerweile n guter Kollege. (Man überlege: Meist wenn wir da sind: Spätnachts + Alkohol + gute Laune + Redefreudigkeit auch in Englisch = Win.) Er versteht sogar ein wenig Deutsch, aber ansonsten n irrsinns cooler Typ. Naja, einfach mal rein, direkt zu den Spielautomaten. Am Sonntag Abend wurde ich das erste mal an so einen Automat rangeführt. Da waren wir im Jacksons, u.a. mit Christian Hess, welcher mal ab und zu spielt. Regeln erklärt, go. 45 Minuten später war ich 60 Dollar ärmer.. aber auch 190 Dollar wieder reicher. Cool 🙂 Gestern wollte ich mich auch nochmal probieren.. 50 Dollar rein, losgelegt. Und man möge es kaum glauben.. 15 Minuten später hatte ich 250 Dollar auf der Uhr. Direkt auszahlen lassen, fertig. Geilo Feilo! Wir gönnten uns noch ne Runde Drinks, redeten noch länger und machten uns dann gegen 6 im Regen nach Hause.
Um Besorgnis gleich vorzubeugen.. Spielautomaten sind n Tabu. Die rechnen zu viel und sollen ja Gewinn ausschütten für den Besitzer. Davon wird genug die Finger gelassen, aber ab und zu mit einem einmaligen Einsatz ist das machbar.
So, da mein Akku gleich aussteigt, mach ich mal Fini (verdammt, mein Adapter ist weg, hmpf).
See you 🙂