Alles ist möglich.. unmögliches dauert nur etwas länger.

29 01 2009

Fangen wir erst einmal mit schlechten Nachrichten an: Ich wohne nicht mehr am Strand.. Ja, Bondi ist nun in weite Ferne gerückt und nur noch mit fast 1,5 Stunden Zugfahrt erreichbar. Die Entscheidung war nicht leicht zu fällen aber dadurch, dass ich Druck bekommen habe, vom Vermieter, musste eine Lösung schnellstens her. Ich war ja allein in dem Zimmer, wo eigentlich 2 Leute hausen sollten. Zu meinem Leittragen hat weder er noch ich einen Mitbewohner gefunden, was auch nicht verwunderlich ist, denn für 250 Dollar in der Woche will niemand zur momenten Situation noch ein Zimmer teilen.. man bekommt für weitaus weniger Geld schon Einzelzimmer! Nun ja, ich bin nicht besonders traurig, dass ich dort ausziehen musste. Zuletzt haben es die Italiener soweit gebracht, dass ich einmal richtig ausgerastet bin. Es war eine der wenigen 7 Uhr Schichten im Four Seasons.. die ersten Tage überhaupt dort, welche von grundauf also wichtig für mich waren. 5 Uhr aufstehen verlangte frühes ins Bett gehen. Um 22 Uhr ins Bett. Schlafen? Fehlanzeige. Nachdem es nach 4 Beschwerden meinerseits in der ersten Nacht um 1 Uhr immernoch relativ laut war, habe ich nachgegeben und bin einfach liegen geblieben, in der Hoffnung die schalten ein Gang zurück. Einen Tag später die selbe Story. Diesmal habe ich bereits 20 Uhr angekündigt, ich brauche Schlaf und heute ist hier Ruhe drin. Aber nur weil man auf Verständnis hofft, bedeutet das noch lange nicht, dass man Verständnis bekommt. Bis 0 Uhr schafften es die, sorry, scheiß Italiener mich 3 mal ausm Bett zu hämmern, wo ich jedes mal im freundlich Ton meine Aussage von um 8 verstärkt habe. Beim 4. Mal krachte es. Ich schritt direkt zum TV, machte ihn aus, schrie in die Masse das jetzt ne Runde SHUT THE FUCKING HELL UP YOU MAGGOTS herrscht oder jemand eine fängt. Die Bierflasche, die dabei aus meiner Hand Richtung Wand flog, war wohl Reflex. Klirr Bumm, Schweigen und eine Tür krachte – meine. Ich legte mich mit 21502894 Puls ins Bett und wollte einfach nur noch schlafen. Nach der Aktion funktionierte es auch wunderbar. Danke.

Angesichts der Tatsache, dass diese Mitbewohner eine der respektlosesten Menschen waren, die ich jemals kennenlernen durfte, war ich nicht tottraurig dort weg zu müssen – ich hätte es früher oder später von allein getan. Schade das nur aufs Geld geachtet wurde, nicht darauf, wer die Bude ganz hält und wer nicht. Egal, Haken drdsc02065an. Schön hätte es werden können. Auf jeden Fall wohne ich jetzt in Birrong, einem ruhigen abgelegenen Viertel Sydney, in welchem man fast denken könnte, dass es schon außerhalb der Stadt liegt. Die Züge fahren von morgens 4.30 Uhr bis spätestens 0 Uhr in der Nacht, dazwischen hab ich eben Pech. 45 Minuten brauche ich !!dsc02067per Zug!! in die Stadt. Im Vergleich dazu hat ein Zug von Stadt bis Bondi Junction ca 10 Minuten gebraucht. Nun ja.. für 145 Dollar pro Woche nimmt man eben einiges in Kauf. Auch die positiven Seiten: Vorgarten, Hintergarten, die ruhigste Wohngegend, die man sich vorstellen kann, ruhige Nachbarn und ein Einzelzimmer mit Bett, Kleiderschrank, Ablegeschrank und Schreibtisch. Super! Ein Gefühl von Hause kann ich relativ schnell vernehmen. Scheiß drauf, dass es Ewigkeiten dauert, in die Stadt zu kommen. Scheiß drauf, dass, wenn ich lange Dienst habe, 3-4 Stunden auf den nächsten Zug warten muss. Das Zimmer ist so etwas, was ich seit 4 Monaten gesucht habe. Auch ein dsc02072alltäglicher Rhythmus schleicht sich so langsam ein. Mein gesunder Schlaf, Oberkörperfrei, ohne Decke und bei offenem Fenster (hatte ich schon erwähnt, dass es hier langsam pervers heiß wird? Letztes Wochenende – 44°) endet ca 11.30 Uhr. Erste Tat des Tages ist lecker Müsli zu verspeisen während im Internet die spätsurfenden Deutschen kontaktiert werden können. Musik bringt die Sache immer in Fahrt =) Ich lasse es ruhig angehen.. zwischen 1 und 2 Uhr starte ich jeden Tag mein 1 Stunden Workout, was ich für meine Verhältnisse schon lange durchhalte.. seit 2 Wochen jeden Tag. Dazu gibt es den besten Orangensaft der Welt, 3 Spiegeleier (ohne Eigelb – iiieeekk Colesterin!) und einem selfmade-Eiweiß-Drink. Genauso wie das Duschen danach, gehört der grüne Apfel und ne Vitamintablette fest zum Tagesplan, yeah 🙂 Bevor es dsc02038dann Richtung Standart-17.30 uhr-Dienst aufgeht, gibt es noch lecker Toast und aufgehts. Mein Bruderherz meint, wer lange Bahn fährt, hat Zeit zum Lesen. Ich.. Ich und lesen? Jawohl! Wer hätte das gedacht, aber Australien bringt mich sogar zum Lesen. Kai schenkte mir ein Buch: „Diabolus“ von Dan Brown, welcher auch Sakrileg und Illuminati geschrieben hat (die Bücher sind mir sogar bekannt, olé olé). Also fing ich an zu lesen.. vor 4 Tagen. Im Zug. Ich wirkte wie neu – ich las tatsächlich ein Buch, was mich fesselt! Mich!! Der der bei seinen Deutsch-Hausaufgaben „Bitte lest den Faust 2 bis Seite 51 bis morgen“ im Bett eingeschlafen ist.. beim Lesen! Ich, der eine Seite anfing, nach 10 Minunten unten angekommen war und das obenstehende schon wieder vergessen hatte!! Things are changing – always. Es klappte sogar bei voller Dröhnung meiner Kopfhörer und Menschengetummel mich stets auf das Buch und die Story zu konzentrieren. 4 Tage – 240 Seiten. Ich bin richtig stolz auf mich =) Leider ist das Buch in Deutsch, aber sobald ich das durch hab (523 Seiten) kauf ich mir die englische Version und lese es nochmal – verrückt, ist aber so!

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Vergangenen Montag hatte ich meine erste Spätschicht im Four Seasons, in welche ich mit großer Aufregung startete. Restaurantdirektor Fillipo – ein witziger italienischer Herrscher über das Outlet „Kable’s“ und „Cafe“ der generell jeden mit „Hello my friend“ begrüßt, hatte mir die Woche voll mit 17.30 Diensten geklatscht.. „now you can provedsc020561 yourself being a waste for breakfast“ – um mich zu beweisen, dass ich eine Verschwendung fürs Frühstück sei. Mit Vergnügen! Montags war Kable’s, wie jeden Montag, zu. Also wurde im Café Dinner serviert.. was an meinem ersten Abend auch gleich die Hölle sein sollte. Ein Wetterumschwung von schön zu verdammt ekelhaft traf uns ziemlich unvorbereitet. Im Dienst waren 2 Fulltimer, 1 Assistant Restaurant Managerin und ich. Für Montag fast zu viel, aber der Wechsel sollte uns ordentlich den Abend heiß machen. Am Anfang konnte mir noch viel erklärt werden, die Abläufe, die Feinheiten, die grobe Einteilung, der Aufgabenbereich. Der wichtigste Satz der Assistant Managerin redete mir den Abend: „Hold on to our standards.. and for rest: just be yourself!“ – Halte dich an die Regeln und sei einfach du selbst. Genau das blieb mir auch übrig. Innerhalb von 45 Minuten stürmten Päärchen, 3er und 4er Gruppen das Lokal, Hotelgäste, die auswärts geplant hatten aber sich dann doch umentschieden, im Hotel zu essen. WoW. Um 19 Uhr hatten wir 49 Couvert sitzen.. 1 Stunde nach der Öffnung. Die Anweisung hieß dann, weitere Gäste abzuweisen, mit der freundlich Bitte 30 Minuten zu warten, bis wir Tische für sie re-setten (erneuern) können. Auch wenn noch Tische frei waren, aber wir mussten uns und der Küche ein wenig Freiraum verschaffen. Ich durfte netterweise Springer sein, das schlimmste was man in solchen Situationen sein kann – man war für alles zuständig. Da der 1 Runner ordentlich zu tun hatte und Assistentin sowie der andere Fulltimer als Revierläufer ordentlich schwitzten, war es meine Aufgabe, alles und jedem unter die Arme zu greifen. Gäste platzieren, Karten reichen, Essen tragen, Getränke machen, Bestellungen aufnehmen, Tische erneuern, HILFE. Normalerweise ist dort alles sehr gut gegliedert, aber an solchen Tagen muss eben schnell gehandelt werden. Insgesamt haben wir uns mit 72 Couvert rumschlagen müssen… und alle gingen hochzufrieden aus dem Café. Was für ein Einstieg. Zu meinen, ich wäre ins kalte Wasser geworfen worden, wäre noch eine Untertreibung gewesen. Aber ich konnte viel lernen – in kurzer Zeit. Die Assistentin erklärte mir später, dass solche Miskalkulationen sehr selten sind, wir aber mit leben müssen. Es machte durchweg Spaß, das war wichtig!

Ab Dienstag stand ich dann im „Kable’s“ – dem Fine Dining Restaurant. Meine Spezialität wird dort geliebt – ichs591931645_3748 stelle gerne viele Fragen 🙂 Ab der ersten Minute, wurde ich von einer Deutschen an die Hand genommen – Michaela ist Managerin-in-Training, ein, quasi, Projekt im Four Seasons, wo man auf Anfrage und bei bestehendem Können, auf die Managementschiedsc00007ne eingearbeitet wird. Michaela [Bild rechts] ist so um die 28 würde ich tippen und erinnert mich stark an Franziska Vierke (meine liebste Azubi-Kollegin zu Russenhofzeiten [Bild links]) – aufgeweckt, stets überfreundlich lächelnd, blond, schlank, engagiert und hilfsbereit. In 4 Tagen haben wir nicht ein Wort Deutsch gesprochen, was ich wiederrum so liebe am Four Seasons.. endlich mal durchgehend Englisch! Mittlerweile klappt es wunderbar fließend, vorm Gast und privat, dennoch könnte es besser sein. Man lernt mit jedem Tag dazu… so auch im Restaurant. Der enorm hohe Standart meiner Ausbildung kommt mir zum ersten Mal richtig zu Gute. Die Grundregeln beherrsche ich aus dem effeff und kann mich somit wunderbar auf den Rest konzentieren.. Ablauf, Brot/Butter, Dockets (Bons) schreiben, Kassensystem, Gästeumgang, Speisekarte, Specials der Woche / des Tages und so weiter und so fort. Der Servicestandart ist etwas lockerer als in Deutschland, dennoch sehr hoch angesetzt – das was ich so liebe an diesem Job. Die Gäste waren im Allgemeinen bis jetzt sehr freundlich, überaus zufrieden, trinkgeldfreudig und unkompliziert – Australien eben 🙂 Immer an meiner Seite und stets jeder Frage gegenüber offen – Michaela. Das war mal wirklich gute Einarbeitung. Mir wurde schnell viel anvertraut und bereits am 3. Tag (heute) wurde mir ein eigenes Revier zugeteilt. Man dürfte mittlerweile verstanden haben, dass ich nicht auf den Kopf gefallen bin und nicht seit 2 Wochen diesen Job ausübe. Nein, ich bin sehr dankbar über die letzten 3,5 Jahre in Deutschland.. und dankbar allen gegenüber, die dazu ihren Teil begetragen haben (Scholzi, Buschi, Stahl, Schollbach etc)! Aus diesem Grund gehe ich derzeit so gerne wie selten zuvor auf Arbeit.. auch wenn es weiter Weg ist.dsc02074

Soweit, sogut. Die Vorsätze des neuen Jahres halten gut durch – nicht mehr Rauchen, ordentlich Sport, frei sein 🙂 Und da bereits in 6 Monaten und 3 Tagen mein Flieger nach Hause geht, heißt es: Weiter so! Genießen wir mal noch ein wenig das australische Leben!

Ich hoffe in Zukunft öfter zum Schreiben zu kommen, das hat ein wenig nachgelassen. Tschuldigung =)

Liebe Grüße, Cheers und byebye





Start ins neue Jahr.. high fucking five!

12 01 2009

Mit guten Vorsätzen gestartet und kurz vor der Grenze tendierte doch alles wieder ins Positive. Silvester war ein super Fest, unvergesslich, atemberaubend, viel zur kurz und dezent feuchtfröhlich. Geendet hat die Tour durch das Stadtzentrum, Bars und Clubs finally am Bondi Beach mit Frank, my Tank. Um 10 Uhr fielen wir nahe des Todes ins Bett. Mit und ohne Klamotten. Den 01.01. des Jahres hat es mal wieder nicht gegeben, wie jedes Jahr 🙂

Das nächste Ziel war Job und.. .. Geburtstag. Es lief teilweise sehr frustrierend ab. Nearly überall wohin man hin ging, Jobs waren sogut wie ausgebucht. Ans Four Season wurde gleich am 2.1. geschrieben. 3 Tage keine Antwort brachten mich quasi um. Finanziell stehe ich am Limit meines Budgets, also musste ein Job her. Unverhofft kommt (nicht so) oft und so hatte ich am 5.1. morgens um 10 Uhr eine Email vom deutschen F&B bekommen mit der Einladung bitte persönlich vorbeizukommen. Gesagt getan, angerufen, Termin ausgemacht, los ging der Kampf. Fully dressed ging es im Anzug zum Hotel. Am ersten Tag machte ich 3 Stationen durch.. Humas Resours Manager, Recruitment Manager und Restaurant Direktor. Fragen über Fragen, Durchlöchern war noch untertrieben. Englisch pur, ich sage mal so.. ich war noch nie so nervös und hatte selten so viel Spaß Englisch zu sprechen wie dort. Es war schwer, teils noch zu überlegen was man sagen sollte aber irgendwo trotzdem fließend zu reden. Ich kam durch und wurde noch zu einem nächsten Gespräch eingeladen.. der F&B stand als nächstes auf der Liste am Tag drauf. Deutsch? Nixda. Er benutzte ab und zu mal ein paar Worte in Deutsch ansonsten ist es schon merkwürdig im geschlossenen Raum mit einem Deutschen durchgehend Englisch zu reden. Fun! Wir verstanden uns gut. Abermals Fragen hier, Fragen dort. Ich machte mich gut und durfte zum finalen Gespräch einrücken.. mit dem Hotel Manager (ist NICHT der General Manager, „nur“ der Zweite in Charge). Ein Schwede. Augenkontakt, Lächeln, Freude, Olé Olé, auch das ging positiv aus! Nach 3 Tagen, 5 Geprächen und 6 Stunden Aufenthalt hatte ich den Job. Als mir eine 100%ige Garantie ausgesprochen wurde, lief der F&B an mir vorbei, grinste mich an und meinte nur „High fucking five, eh?“ (who doesn’t know: Ableitung – high five – gimme five). YAY! Meine Geburtstagswunsch ging in Erfüllung, ein Vertrag steht bis zum 12. Juli. Das Programm würde jetzt super aufgehen mit einen der besten Referenzen der Welt.. in einem der 48 Four Season Hotels.

Meine Geburtstag ansich lief ruhig an und ging recht lang. Ich feierte Punkt 12 Uhr Nachts mit meinen Italienern und meinen 2 Franzosen im Haus. Vorbreitet hatte ich Salat und ein paar Stationen made of alcohol. Nicht viel aber hat ja auch niemand was erwartet 🙂 Romina, Jessy und Katharina (mit oder ohne „h“?) kamen mit superguter Laune halb 1 als erste Gruppe. Viele Luftballons, bunte Hüte, Miniknaller und eine Geburtstagstorte trugen zur erstmaligen Stimmung bei. Romina drehte schon ohne Alkohol durch, Jessy kam langsam in Fahrt und Katha war so müde, ich war froh das sie nicht beim Laufen mit dem Gesicht im Teppich einrastete. Es dauerte ein wenig (ca 1 Stunde) bis Gruppe Fillipo, Christian und Eduard einreiste. Edu, völlig müde, war typisch Edu. Edu! Edu!! Das isn Knaller. Ein Bursche.. sowas krankes habe ich noch nie gesehen. Durchgedreht, spaßhabend ein absolut angenehmer Kerl der mal voll neben dem Pfeiler läuft. Hallejulia. Jeden Abend voll. Jeden Morgen ab 7 wach weil er im Hostel das Frühstück schmeißt. Dafür genießt er kostenfreie Unterkunft in einem 10er Zimmer. 10. Zehn! JA ZEHN. Zehn Leute, 10 Betten, 1 Raum. Crazy. Egal wieviel er trinkt, wie lange er nackt auf einen was-weiß-ich-wo-Tresen getanzt hat und egal, ob sein Alkoholpegel quasi ein Thermometer ersetzen könnte, er steht jeden morgen mit oder ohne Schlaf immer im Frühstück. Als er kam, war er hundsmüde. Aber trinkmotiviert. Also kam der Abend langsam in Fahrt. Frank, my Tank und Valentine rundeten die Runde (Attention: Wortspiel) ab. Romina hatte im Löwenbräu Opening-Shift (8 Uhr), wollte aber durchmachen. Also verschwand einer nach dem anderen mit der Zeit. Es war sau lustig, wir hatten viel Spaß bis früh in den Morgen. Herrlich. Last Man Standing: Frank, Edu, Ich. Das letzte Bier gab es um 7 bevor die beiden dann rechtzeitig ein Taxi nahmen und sich Richtung Stadt aufmachten.. Edu musste ja zum Frühstück 🙂 Ich räumte die Bude noch brav auf (holy sh*t, ein Müllhalde war noch ein Wellnessbad dagegen) und haute mich pünktlich halb 9 ins Bett. YAAAY!

Samstag der 10. wurde mit viel Schlaf verbracht. Ein wenig Skype, ein wenig Essen und Trinken, sonst nichts. Es ging früh ins Bett weil ich freiwillig Sonntag 7 Uhr aufstand: Auf dem Plan stand PAINTBALL!!! WOOOHHHOOOOO!!!! Ab in die Stadt, Treff am Löwi und los gings Richtung Rouse Hill, Nordwest Sydney, 1 Stunde mit dem Auto und schon waren wir da. Nach kurzer Erklärung, Einkleidung und Vorlesen der Vorschriften ging es mit ungeheurer Vorfreude ins Gefecht. Zu 6t waren wir. 2 von uns hatten 2000 Schuss und eine Waffe, die Dank Upgrade bis zu 25 sogenannte Paints abschießen konnte. Das war einfach zu verlockend =) Das erste Spiel war Capture the Flag in der Masse. Ca 15 gegen 15 wurde sich um eine Flagge gestritten, die zur gegnerischen Basis gebracht werden musste. Ein absolutes Chaos. Die Maske und der Overall ließen die existierenden 35 Grad wie 50 erscheinen. Es lief der Schweiß, die Schüsse flogen einen nur so um die Ohren und einer nach dem anderen wurde vom Team von bunten Kügelchen getroffen. Herrlich. Im ersten Spiel gingen erstmal 400 Schuss flöten. Der Abzug saß eindeutig zu locker 🙂 Danach wurden die Gruppen getrennt. Wir 6 gegen 5 mhh.. Spanier? Oder so? Keine Ahnung. Wir spielten noch 3 weitere Felder, unter anderem Hamburger Hill und offenes Gelände mit vielen Tonnen und Autos. Hostage Rescue (Geisel befreien) oder Terrorist Bomber waren beliebte Spieltypen. Mein erster Treffer überhaupt… Friendly Fire! Ich rückte im offenen Feld recht weit vor auf der rechten Seite. Als ich mich umdrehte und den anderen zurief, wie sie vorrücken sollten, zogen 2 Schüsse am Helm vorbei und 2 trafen mich am Oberarm und Schulter. DANKE FRANK! Also durfte ich runter vom Feld. Schulter tut weh 🙂 Nach Hamburger Hill gab es schweißtriefend die erste Pause. Das schlimme ist, dass man den Helm zu keiner Zeit abnehmen darf. Aus Sicherheitsgründen. Wir stanken, es war sau heiß und hatten die beste Zeit in Sydney. 2 Liter Wasser und 30 Minuten später ging es weiter. Insgesamt gab es 18 Maps zum Betreten. Es war immer ein Schiedsrichter dabei, der aufpasste, die Regeln erklärte, Nachschub anforderte und Kommandos gab. Wir zockten noch Medic (einer ist Arzt und kann andere „wiederbeleben“) und Sniper (1 Team verbuddelt sich sonst wie und darf sich nicht bewegen, die anderen try to get them) gegen das andere Team. Die verschwanden irgendwann. Munition alle und einfach nur fertig. Also zockten wir die letzten 2 Stunden 3 gegen 3. Da steckten wir alle die meisten Treffer ein. Ein Video zeigt, wie Frank the Tank einen vollen Feuerstoß aus ca 20 Meter abbekommt und gleichzeitig 8 Treffer abbekommt. Das wird hochgeladen, sobald mein Internet wieder schnell ist =) und wer wars? ICH! Das war wohl die Rache für das Friendly Fire. Es war top. Wir hatten so viel Spaß.. unglaublich. Machen wir nochmal, definitiv. Zum Schluss hin waren wir alle einfach nur völlig k.o.m quasi wirklich tot. Uns hat jedes Körperteil was getroffen wurde, ordentlich wehgetan aber den Spaß war es wert. YAAAY!

Einen Tag später, heute, war mein erster Tag im Four Season. Training und Schulung. Eine 3 tägige Einarbeitung erwartet mich. Am ersten Tag gab es viel zu hören über Golden Rules, das Management, die Departments (Outlets – Bar, Bankett, Restaurant etc) inklusive Rundtour. Die Tour! Hallejulia. Das ist ein riesen Hotel. Das größte Four Season, wie ich heute lernte. 531 Räume, damit knapp über 1060 Betten. Banketträume, wo der größte an runden Tischen über 600 Leute fasst. Eine riesen Küche fürs Bankett, eine für die restlichen Outlets. Gänge und Katakomben.. ellenlang, wahnsinn. Wahnsinn! Ein riesen Hammerding! Ich hab meinen Mund kaum zubekommen. Man hat enorm viel Platz, selbst die Tische im Restaurant stehen mindestens ein Meter auseinander. Seperate Räume überall, Top Ausstattung. Einfach der Kracher! Wow. Jeder der über 500 Mitarbeiter ist äußerst freundlich und zuvorkommend, Multikulti. Super Bezahlung, super Möglichkeiten. Und dann auch noch die hochklassigste Kette der Welt. Ein Traum! Doppel-YAAAY!

Dann mal sehen, was die nächsten Tage so bringen. Bin äußerst gespannt.

Machts gut da draußen, mir geht’s gut. Winke Winke!!

(Fotos folgen)





You talking about pigs needing sun and love.. yay, shut up!

4 01 2009

Bei der verzweifelten Suche nach einem ehrlichen Job, gibt es leider noch keine Neuigkeiten. Vielleicht bequemen sich bald mal die Hotels dazu, zu antworten. Wird schon irgendwas klappen =) Deßweiteren versuchen sich Depressionen und Heimwehgedanken einen Weg in mein Gehirn zu buddeln. IIiiiieeeekkkk! Weichet von mir!

Für die Zwischenzeit zwei Fotoalben aus Facebook:

http://www.facebook.com/album.php?aid=2004896&l=2b4f0&id=1046348337

http://www.facebook.com/album.php?aid=2001741&l=16644&id=1046348337

Viel Spaß beim Durchschauen =)