Merry Christmas and a happy new year, 2009!

31 12 2008

Wir haben nur noch 9 Stunden und 15 Minuten bis zum traumhaften Feuerwerk in Sydney. Wir werden uns bald in die Stadt machen, uns von der Masse treiben lassen und die Minuten genießen, mit Champus und Canapés im Jacksons on George 🙂

2008 war großartig. Mehr Höhen als Tiefen und die beste Entscheidung ist gefallen, die ich je machen konnte: Australien. Ein paar Dankeschöns an:

Meine Familie, für jegliche Unterstützungen um mir diesen Traum hier unten zu ermöglichen; Bütti, ohne Dich, wäre ich niemals hier unten; Jule, dafür, dass es Dich gibt; Felix, für jeglichen Optimismus; Frank the Tank und Kai, neue Freunde versüßen einen eben das Leben; und all die anderen, die meinen Weg gekreuzt haben und mir das eine oder andere Mal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert haben!

Freu mich auf 2009, euch alles Liebe da draußen, ich denk an Euch!

Let’s rock, Sydney, all night long!





Life goes on.. and on.. and on.. and it’s fun!

15 12 2008

Jahaaa. 2 Wochen noch bis Weihnachten. Eine Christmas-Party jagt die nächste. Yup, richtig gelesen.. Christmas-dsc01683Party. Zwar ist noch nicht ganz Heiligabend aber an den Adventwochenenden geht hier richtig die Post ab. Auch unter der Woche sind die Aussis nicht unbedingt dazu geneigt, einen Gang zurückzuschalten.. neeeein, um Gottes Willen. Selbst unter der Woche füllen sich Bars, Clubs und Straßen. Und wir sind mittendrin statt nur dabei 🙂

Grundsätzlich hat sich vor allem eines geändert: Der Wohnort. Nach langem intensiven und teils auch frustrierendem Suchen nach einer ordentlich Bleibe, wurde ich überrascht fündig und kann nun endlich ein Haus als mein Zuhaus deklarieren, in North Bondi! Es wurde viel telefoniert, wenig angeschaut und oftmals war es entweder im Endeffekt zu teuer oder die Bleibe war so mies, dass selbst Messis die weiße Flagge geschwungen hätten. Gesucht habe ich vorrangig für mich und Kai. Es wurde zeitweilig für 4 Leute gesucht, aber nachdem wir festgestellt haben, dass die meisten Wohnungen und Häuser für 4 komplett unmöbeliert und somit kaum zu finanzieren waren, hab ich meine Suche in diese Richtung aufgegeben. Bei Romina war es okay, zum Schlafen hat es gereicht aber der Hausdrachen dort meinte ganz spontan, ich müsste doch bitte in 2 Tagen ausziehen, sonst würde ich Ärger bekommen. Erst in den letzten Minuten des 2. Tages fand ich ein Hostel, wo bereit 3 Löwis drin schliefen. Östlich gelegen vom Hyde-Park, circa 10-15 Minuten ins Zentrum. Das Zimmer teilte ich mir 2 Schwedinnen und 1 Engländer. Die Mädels waren nett und der Typ war net von schlechten Eltern (Okay, wir denken mal nicht weiter über seinen Dialekt als Engländer nach… urgh). Am Donnerstag Abend hörte er über andere Leute im Hostel von einer Drum’and’Bass Party in Darling Harbour und da wir uns über diesen teilenden Musikgeschmack bereit unterhalten hatten, fragte er mich natürlich ob ich mitkommen würde. Ich war kurz davor mit zu kommen und die Suche nach der Wohnung einzustellen… aber nein, ich blieb trotz mehrerer Nachrichten von ihm im Nachhinein („Yeah, you MUST show up here, that place’s kicking ass!!) standhaft.. und das zahlte sich aus: Die jetzige Wohnung fand ich erst, nachdem er weg war.

In der 89, Wadson Street steht in der Reihe ein schmales Haus mit einer ungeheuren Tiefe und Garten nach hinten raus. Auf 2 Etages befinden sich 4 Schlafzimmer (2x 2, 1x 3, 1x Kingsize Bed) und 2 kleine Bäder. Ich und Kai haben uns gleich das größte Zimmer geschnappt, welches sich direkt nach der Eingangstür auf der rechten Seite befindet (da hat man’s Notfalls in gewissen alkoholisierten Zuständen nicht so schwer, dass richtige Zimmer zu finden =). Ebenfalls im Erdgeschoss befinden sich Wohnzimmer und Küche. Wohnzimmer ist mit einem riesen LCD Bildschirm ausgestattet sowie mit einer großen Eckcouch und einem Glastisch. Die Küche fällt ebenfalls groß aus und ist voll ausgestattet (Mikro, Ofen, Geschirrspüler, Waschmaschine, Toaster, Wasserkocher, großer Kühlschrank, Besteck, Gläser, Teller etc pp). Die anderen Zimmer befinden sich alle oben im 1. Stock. Der Garten bietet BBQ Möglichkeiten und in ein paar Tagen folgen Stühle und Tisch, sobald vielleicht eine kleine Tischtennisplatte. An den Garten schließt noch ein Minihaus an, Studio wird’s in Aussi genannt, wo sich nochmal 3 Leute ein Zimmer und Bad teilen. Da ziehen wohl 3 Franzosen ein, der Rest ist noch nicht ganz vergeben. Montag kommen wahrscheinlich 2 Mädels rein (Herkunftsland fällt mir grad nicht ein). Also wirklich ein schönes Plätzchen hier. Ruhige Lage, 12 Minuten zum Strand, 3 Minuten zum Bus, kleinere Läden sind dann hier und da auf der Bondi RD. Ach herrlich, ENDLICH! Yiipppiiiee!!

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Jetzt wird sich vorrangig um den Job gekümmert, immerhin bin ich schon seit 1 Woche arbeitlos… … … war aber ne nette Woche =). Vorrangig ist es mittlerweile wie Urlaub, Traum und the Place to be zusammen: Jeden Tag was neues, jeden Tag genießen.. und das alles auf Englisch. Neu im Rennen ist: Frank. Der Kollege ist 21 (looks like 27 :-P), ist seit 3 Wochen in Sydney (damit automatisch seit 2,5 Wochen im Löwi) und hat schon 2. Bundesliga Volleyball gezockt. Mit einer Mischung aus trockenem Humor und Hemmungslosigkeit sowie Spontanität, Freude am Reden, Quatsch machen und Trinklust hat er sich direkt ins Freundesherz katapultiert. Cooler Typi. Yay! Er ist mit Lea, deutsch, aus’m Jacksons zusammen und mit seiner und ihrer geringfügigen Unterstützung hat mein Handy zu dem Handy der mal erwähnten Finnin, Veera ihr Name, gefunden. Aus Reden wurde Flirt, aus Flirt wurde mehr. Lucky me because beauty she. Grammatikalisch nicht richtig, aber der Inhalt stimmt und es reimt sich 🙂 So bin ich gezwungen, viiiiel Englisch zu reden. Und das macht echt Laune, egal ob nachm Kino, beim Kaffeetrinken, Shoppen oder beim Feiern. Mittlerweile rutschen einem schon im Unterhalten mit Deutschen englische Wörter und ganze Redewendungen raus. Gutes Zeichen!dsc01735

Veera, Ich, Frank, Lea

Die Abende werden von mal zu mal abwechslungsreicher und unterhaltsamer. Mal sitzt man spontan in der WG-Runde bestehend aus 2 Taiwanesen, 1 Chinesin, 1 Bulgarin, 1 Tschechen, 1 Kubanerin, 1 Spanierin und nur einem Deutschen (in diesem Falle Frank), mal reist man bei Keine-Ahnung-Wohin-Stimmung einfach mal nach KingsCross, bestaunt das Rotlicht Millieu oder genießt die kochende Laune im Dragonfly Club, Moulin Rouge Club oder in zahlreichen anderen Clubs dort. Witzig ist es immer und die Leute auch wirklich fetzig. Manche Abende mit Frank the Tank fingen damit an, dass man sich mal n Eiswürfel in den Nacken wirft… das wurde ausgebaut zu ich-sauge-mal-Wasser-in-den-Trinkhalm-und-lass-es-an-dir-aus bis hin zu okay-dann-gieße-ich-dir-mal-ein-Wasserglas-übern-Kopf. Nun ja, derjenige der zuletzt lachte, war leider nicht ich, denn die Endstation war Okay-du-hast-es-nicht-anders-gewollt-also-schütt-ich-dir-eben-die-Sektflasche-übern-Kopf-während-du-Veera-küsst. Uuuuaaaaaarrrgggghhh. Ganz miese Tour =)

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Samstag war zum Beispiel auch sehr geil: Aufgrund, dass ich und Veera am Vortag erst um 8 im Bett waren und wir um 15 Uhr schon wieder raus sind, war ich ein wenig angeschlagen. Im Bondi Junction, quasi ein Einkaufs- und Shoppingzentrum, wurde ein Grundsatz an Nahrungsmitteln und Wohnungsausstattung gekauft (war bissl viel, musste n Taxi nehmen :P). Nach einem lecker Essen hab ich mir vergnügt Film „Hitman“ auf dem wunderbaren LCD gegönnt. Die Müdigkeit wurde mit einem kleinen Nickerchen zwischen 11 und 2 Uhr Nachts bekämpft. Fix Gel in die Haare und rein in die Pantoffeln gings ab zum Bus Richtung Stadt. Um 3 traf man sich dann im Ship-Inn mit Rene, Frank, Kai, Christian 1 und 2, Karlos, Jessy, Mareike, Lena, Fillipo, einer neuen ausm Löwi plus minus weiteren 5 Leuten.. war also schon was los, kann man sagen =) Die Elite (Christian, Karlos, Jessy, die Neue, Frank und ich, davon musste einer um 12 anfangen und zwei weitere um 14 Uhr) blieb bis kurz vor 6 dort und entschied sich dann zu frühstücken um wenig später zum Strand aufzumachen. Frühstück gab es am Circular Quay, lecker Bloody Marry und Calamari. Um 7 hatte dann auch Veera langsam mal Feierabend im Jacksons und stoß zu uns. In 2 Taxen ging es dann Richtung Bondi. Die Sonne gab schon um diese Uhrzeit ihr Bestes.. genial. Veera trennte sich von der Gruppe um zu schlafen, also machten wir uns zu 6. zu Christan und tranken noch lecker Cuba Libre. Rum-, Cola- und Limettengesättigt wurden dann Handtücher und Badehosen (ich bekam keine :P) sowie 2 kleine Surfbretter verteilt: Ab zum Strand um 9 Uhr morgens nach durchzächter Nacht! Wie genial ist das denn.. blauer Himmel, gute Laune, tolle Wellen, super Strand.. Sydney, 9 Uhr in der Früh. Ne ganze Menge Leute waren bereits verteilt am Strand. Einfach nur ein Traum. Das Wasser hatte ne klasse Badetemperatur und dank 40++ Sonnenöl konnte man unbeschwert die Sonne genießen. Viel Lachen und viel Spaß hielten uns weiterhin munter.. bis wir dann 11 Uhr die Runde auflösten. Es war eigentlich zu schön zum Gehen, aber die Arbeit rief bei einigen und der Rest konnte sich auf den Schlaf freuen.. und ich entschied mich mal spontan dazu, auf Handtüchern im Hintergarten im kleinen Schattenplätzchen zu schlafen. Was ein Leben!

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Am darauffolgenden Montag zog Kai endlich ein. Erste Pflicht des Tages war Einkaufen, wiedermal. Immerhin haben die Betten nur ein Gestell und eine Matratze (als Vergleich könnte man zum Beispiel -Liegen auf einem Bahngleis- nennen.. hui ist die hart). Also auf Richtung Bondi Junction! Nach kurzem Suchen wurden wir dank Kai schnell fündig, und auch genauso schnell waren Kopfkissen, Decke und Bezüge in unserem Besitz. Auch bei einem Kleiderschrank waren wir uns schnell einig, gleich im Laden gegenüber. Ja, man muss eben nicht für alles zu IKEA fahren, das hätte uns nämlich auch nochmal pro Fahrt 50 Dollar gekostet. Frisch zu Hause angekommen, verschwand Kai mit Begleitung Richtung Beach zum Lunch. 4 Mädels warteten bereits vor der Haustür um eine kleine Führung durchs Haus zu bekommen. Dave, der das hier managt, hat mir vorher bescheid gegeben, dass die Mädels kommen und ich die Führung übernehmen soll, er käme nämlich ein paar Minuten zu spät. Gesagt, getan, er kam auch relativ fix nach Haus so das ich mich dann zum Aufräumen, Aufbauen und Stellen der neuen Sachen abseilen konnte. Ich wollte das freiwillig übernehmen, damit Kai seine Zeit und ich mein neues Zuhause genießen konnte. Die Aktion kostet 1,5 Stunden und war sehr erfolgreich. Kai war zufrieden, das war mein Ziel 🙂

Naja, endlich Internet zu Hause, gar nicht mal so langsam. Es ist 10:45, ich geh jetzt mal an den Strand 🙂

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