Start ins neue Jahr.. high fucking five!

12 01 2009

Mit guten Vorsätzen gestartet und kurz vor der Grenze tendierte doch alles wieder ins Positive. Silvester war ein super Fest, unvergesslich, atemberaubend, viel zur kurz und dezent feuchtfröhlich. Geendet hat die Tour durch das Stadtzentrum, Bars und Clubs finally am Bondi Beach mit Frank, my Tank. Um 10 Uhr fielen wir nahe des Todes ins Bett. Mit und ohne Klamotten. Den 01.01. des Jahres hat es mal wieder nicht gegeben, wie jedes Jahr 🙂

Das nächste Ziel war Job und.. .. Geburtstag. Es lief teilweise sehr frustrierend ab. Nearly überall wohin man hin ging, Jobs waren sogut wie ausgebucht. Ans Four Season wurde gleich am 2.1. geschrieben. 3 Tage keine Antwort brachten mich quasi um. Finanziell stehe ich am Limit meines Budgets, also musste ein Job her. Unverhofft kommt (nicht so) oft und so hatte ich am 5.1. morgens um 10 Uhr eine Email vom deutschen F&B bekommen mit der Einladung bitte persönlich vorbeizukommen. Gesagt getan, angerufen, Termin ausgemacht, los ging der Kampf. Fully dressed ging es im Anzug zum Hotel. Am ersten Tag machte ich 3 Stationen durch.. Humas Resours Manager, Recruitment Manager und Restaurant Direktor. Fragen über Fragen, Durchlöchern war noch untertrieben. Englisch pur, ich sage mal so.. ich war noch nie so nervös und hatte selten so viel Spaß Englisch zu sprechen wie dort. Es war schwer, teils noch zu überlegen was man sagen sollte aber irgendwo trotzdem fließend zu reden. Ich kam durch und wurde noch zu einem nächsten Gespräch eingeladen.. der F&B stand als nächstes auf der Liste am Tag drauf. Deutsch? Nixda. Er benutzte ab und zu mal ein paar Worte in Deutsch ansonsten ist es schon merkwürdig im geschlossenen Raum mit einem Deutschen durchgehend Englisch zu reden. Fun! Wir verstanden uns gut. Abermals Fragen hier, Fragen dort. Ich machte mich gut und durfte zum finalen Gespräch einrücken.. mit dem Hotel Manager (ist NICHT der General Manager, „nur“ der Zweite in Charge). Ein Schwede. Augenkontakt, Lächeln, Freude, Olé Olé, auch das ging positiv aus! Nach 3 Tagen, 5 Geprächen und 6 Stunden Aufenthalt hatte ich den Job. Als mir eine 100%ige Garantie ausgesprochen wurde, lief der F&B an mir vorbei, grinste mich an und meinte nur „High fucking five, eh?“ (who doesn’t know: Ableitung – high five – gimme five). YAY! Meine Geburtstagswunsch ging in Erfüllung, ein Vertrag steht bis zum 12. Juli. Das Programm würde jetzt super aufgehen mit einen der besten Referenzen der Welt.. in einem der 48 Four Season Hotels.

Meine Geburtstag ansich lief ruhig an und ging recht lang. Ich feierte Punkt 12 Uhr Nachts mit meinen Italienern und meinen 2 Franzosen im Haus. Vorbreitet hatte ich Salat und ein paar Stationen made of alcohol. Nicht viel aber hat ja auch niemand was erwartet 🙂 Romina, Jessy und Katharina (mit oder ohne „h“?) kamen mit superguter Laune halb 1 als erste Gruppe. Viele Luftballons, bunte Hüte, Miniknaller und eine Geburtstagstorte trugen zur erstmaligen Stimmung bei. Romina drehte schon ohne Alkohol durch, Jessy kam langsam in Fahrt und Katha war so müde, ich war froh das sie nicht beim Laufen mit dem Gesicht im Teppich einrastete. Es dauerte ein wenig (ca 1 Stunde) bis Gruppe Fillipo, Christian und Eduard einreiste. Edu, völlig müde, war typisch Edu. Edu! Edu!! Das isn Knaller. Ein Bursche.. sowas krankes habe ich noch nie gesehen. Durchgedreht, spaßhabend ein absolut angenehmer Kerl der mal voll neben dem Pfeiler läuft. Hallejulia. Jeden Abend voll. Jeden Morgen ab 7 wach weil er im Hostel das Frühstück schmeißt. Dafür genießt er kostenfreie Unterkunft in einem 10er Zimmer. 10. Zehn! JA ZEHN. Zehn Leute, 10 Betten, 1 Raum. Crazy. Egal wieviel er trinkt, wie lange er nackt auf einen was-weiß-ich-wo-Tresen getanzt hat und egal, ob sein Alkoholpegel quasi ein Thermometer ersetzen könnte, er steht jeden morgen mit oder ohne Schlaf immer im Frühstück. Als er kam, war er hundsmüde. Aber trinkmotiviert. Also kam der Abend langsam in Fahrt. Frank, my Tank und Valentine rundeten die Runde (Attention: Wortspiel) ab. Romina hatte im Löwenbräu Opening-Shift (8 Uhr), wollte aber durchmachen. Also verschwand einer nach dem anderen mit der Zeit. Es war sau lustig, wir hatten viel Spaß bis früh in den Morgen. Herrlich. Last Man Standing: Frank, Edu, Ich. Das letzte Bier gab es um 7 bevor die beiden dann rechtzeitig ein Taxi nahmen und sich Richtung Stadt aufmachten.. Edu musste ja zum Frühstück 🙂 Ich räumte die Bude noch brav auf (holy sh*t, ein Müllhalde war noch ein Wellnessbad dagegen) und haute mich pünktlich halb 9 ins Bett. YAAAY!

Samstag der 10. wurde mit viel Schlaf verbracht. Ein wenig Skype, ein wenig Essen und Trinken, sonst nichts. Es ging früh ins Bett weil ich freiwillig Sonntag 7 Uhr aufstand: Auf dem Plan stand PAINTBALL!!! WOOOHHHOOOOO!!!! Ab in die Stadt, Treff am Löwi und los gings Richtung Rouse Hill, Nordwest Sydney, 1 Stunde mit dem Auto und schon waren wir da. Nach kurzer Erklärung, Einkleidung und Vorlesen der Vorschriften ging es mit ungeheurer Vorfreude ins Gefecht. Zu 6t waren wir. 2 von uns hatten 2000 Schuss und eine Waffe, die Dank Upgrade bis zu 25 sogenannte Paints abschießen konnte. Das war einfach zu verlockend =) Das erste Spiel war Capture the Flag in der Masse. Ca 15 gegen 15 wurde sich um eine Flagge gestritten, die zur gegnerischen Basis gebracht werden musste. Ein absolutes Chaos. Die Maske und der Overall ließen die existierenden 35 Grad wie 50 erscheinen. Es lief der Schweiß, die Schüsse flogen einen nur so um die Ohren und einer nach dem anderen wurde vom Team von bunten Kügelchen getroffen. Herrlich. Im ersten Spiel gingen erstmal 400 Schuss flöten. Der Abzug saß eindeutig zu locker 🙂 Danach wurden die Gruppen getrennt. Wir 6 gegen 5 mhh.. Spanier? Oder so? Keine Ahnung. Wir spielten noch 3 weitere Felder, unter anderem Hamburger Hill und offenes Gelände mit vielen Tonnen und Autos. Hostage Rescue (Geisel befreien) oder Terrorist Bomber waren beliebte Spieltypen. Mein erster Treffer überhaupt… Friendly Fire! Ich rückte im offenen Feld recht weit vor auf der rechten Seite. Als ich mich umdrehte und den anderen zurief, wie sie vorrücken sollten, zogen 2 Schüsse am Helm vorbei und 2 trafen mich am Oberarm und Schulter. DANKE FRANK! Also durfte ich runter vom Feld. Schulter tut weh 🙂 Nach Hamburger Hill gab es schweißtriefend die erste Pause. Das schlimme ist, dass man den Helm zu keiner Zeit abnehmen darf. Aus Sicherheitsgründen. Wir stanken, es war sau heiß und hatten die beste Zeit in Sydney. 2 Liter Wasser und 30 Minuten später ging es weiter. Insgesamt gab es 18 Maps zum Betreten. Es war immer ein Schiedsrichter dabei, der aufpasste, die Regeln erklärte, Nachschub anforderte und Kommandos gab. Wir zockten noch Medic (einer ist Arzt und kann andere „wiederbeleben“) und Sniper (1 Team verbuddelt sich sonst wie und darf sich nicht bewegen, die anderen try to get them) gegen das andere Team. Die verschwanden irgendwann. Munition alle und einfach nur fertig. Also zockten wir die letzten 2 Stunden 3 gegen 3. Da steckten wir alle die meisten Treffer ein. Ein Video zeigt, wie Frank the Tank einen vollen Feuerstoß aus ca 20 Meter abbekommt und gleichzeitig 8 Treffer abbekommt. Das wird hochgeladen, sobald mein Internet wieder schnell ist =) und wer wars? ICH! Das war wohl die Rache für das Friendly Fire. Es war top. Wir hatten so viel Spaß.. unglaublich. Machen wir nochmal, definitiv. Zum Schluss hin waren wir alle einfach nur völlig k.o.m quasi wirklich tot. Uns hat jedes Körperteil was getroffen wurde, ordentlich wehgetan aber den Spaß war es wert. YAAAY!

Einen Tag später, heute, war mein erster Tag im Four Season. Training und Schulung. Eine 3 tägige Einarbeitung erwartet mich. Am ersten Tag gab es viel zu hören über Golden Rules, das Management, die Departments (Outlets – Bar, Bankett, Restaurant etc) inklusive Rundtour. Die Tour! Hallejulia. Das ist ein riesen Hotel. Das größte Four Season, wie ich heute lernte. 531 Räume, damit knapp über 1060 Betten. Banketträume, wo der größte an runden Tischen über 600 Leute fasst. Eine riesen Küche fürs Bankett, eine für die restlichen Outlets. Gänge und Katakomben.. ellenlang, wahnsinn. Wahnsinn! Ein riesen Hammerding! Ich hab meinen Mund kaum zubekommen. Man hat enorm viel Platz, selbst die Tische im Restaurant stehen mindestens ein Meter auseinander. Seperate Räume überall, Top Ausstattung. Einfach der Kracher! Wow. Jeder der über 500 Mitarbeiter ist äußerst freundlich und zuvorkommend, Multikulti. Super Bezahlung, super Möglichkeiten. Und dann auch noch die hochklassigste Kette der Welt. Ein Traum! Doppel-YAAAY!

Dann mal sehen, was die nächsten Tage so bringen. Bin äußerst gespannt.

Machts gut da draußen, mir geht’s gut. Winke Winke!!

(Fotos folgen)


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3 responses

12 01 2009
Mum

Ach, das liest man doch gern!!! Kannste glauben, dass wir uns riesig freuen, dass Du Dich schon wieder mit Bravour durchgebissen und Dir den Job geangelt hast. Jetzt ist zwar jede Schicht ein reines Durchbeißen, aber „c’est la vie“.
Schön, schön, schön.

23 01 2009
Mum

Na Kindchen, wie ist die Lage? Ich bin nur froh, dass wir mehr Möglichkeiten zur Kommunikation haben als nur diesen Blog – ich würde mit Deinen dürftigen Meldungen im Blog eingehen wie eine Primel ohne Wasser … 😉
Heute habe ich von meiner lieben Feundin Anne-Kristin E-Post bekommen, sie hat einen neuen Blog eröffnet, zusammen mit Robert, der seit knapp einer Woche auf den Philippinen für sechs Wochen als Arzt tätig ist. Schau mal rein, das ist ebenfalls eine interessante, allerdings auch gewagte Sache.
http://robert-und-anne.over-blog.de/

Ich begebe mich im Moment dienstlich auf große Reise – wir zeigen eine Fotoausstellung über einen Besuch der Provinz Guantanamo auf Kuba. Dafür habe ich aus fast 4.000 Fotos (meine Augen sind ja ohnehin fast viereckig) die knapp 80 gelungensten und aussagekräftigsten herausgesucht und bearbeitet. Dazu soll zur Ausstellungseröffnung noch einen Film entstehen, es gibt aber bisher nur das Rohmaterial. Der Termin ist aber erst Mittwoch, 17.00 Uhr, da ist noch soooo viel Zeit. Heute abend steht erst 20.00 Uhr der Tango-Kurs auf dem Plan, da habe ich ganz sicher ab 16.00 Uhr hier „störungsfreie Arbeitszeit“. So ein Projekt macht eben auch richtig viel Spaß …
Obwohl: Zu Hause liegt die neue Kamera. 140 Seiten Bedienungsanleitung, aber prima übersichtlich. Ich war gestern erst gegen 21.30 Uhr zu Hause, total platt, aber beim Lesen und Testen bin ich wieder richtig munter geworden. Ganz fix war es Mitternacht und ich fotografierte immer noch den Blumentopf mit Frühjahrsblüher … Es gibt schier unendliche Einstellungsvarianten, sie auszuprobieren ist echt spannend.
Okay jetzt. Bis später – und halte bitte, bitte den Blog aktuell. Denk doch mal an Deine wissbegierige Omi, sie fragt mir immer Löcher in den Bauch, wenn es auf dieser Seite nichts neues gibt.

KK – die Mum

4 03 2012
Christian Schumann

NA Mein Junge!
Da haut es ja dir die Socken vom Stamm! Echt schöne Berichte! Muss jetzt aber erstmal weiterarbeiten und werde mir dann heute bei nem Bierchen den Rest deiner Berichte geben! 🙂
Hoffe bei dir ist soweiot alles I.O.!?

Liebe Grüße
der Schumi

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